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Wissenswertes über denkmalgeschützte Immobilien

Wiederverkauf - Was ist nach zwölf Jahren?

Für die gesamten steuerlichen Vorteile ist es ratsam, eine denkmalgeschützte Immobilie zwölf Jahre lang während der Abschreibungsphase zu besitzen. Bei einem Verkauf des "Bauherrn" an einen "Käufer" kann die Sonderabschreibung nicht weitergeführt werden.

Kriterien des Wiederverkaufs nach zwölf Jahren:

  • Entwicklung der Region
  • die Lage in der Ortschaft
  • der bauliche Zustand
  • die wirtschaftliche Gesamtlage
  • Trends und Gewohnheiten
  • Zins- und Inflationsentwicklung

Die Entwicklung der Region

Immobilienpreise spiegeln in der Regel die Wirtschaftskraft einer Region wider. Ob Sie "preiswert" einkaufen, können Sie nur im Preisspiegel für diese Region ermitteln. Letztlich kommt es auf den Wertzuwachs an, welcher in der jeweiligen Region möglich sein kann. Es gibt wirtschaftsstarke Regionen mit nur geringer Aussicht auf realen Wertzuwachs und es gibt wirtschaftsschwache Regionen mit Wachstumsmöglichkeiten.

Die Lage in der Ortschaft

Diese Lage ist als sehr wichtig zu bezeichnen. Bauen wir ein Mehrfamilienhaus für Familien mit Kindern an einer stark befahrenen Durchgangsstraße, so wird dieses Haus höchstens von sozial schwachen Mietern akzeptiert werden können - mit dementsprechend billiger Miete. Hier sollte also ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, welches vom Verkehr lebt und in welchem höchstens kleine Wohneinheiten im Dachgeschoss an junge Leute vermietet werden. Es gilt zu prüfen, dass Nutzung und Lage ein harmonisches Verhältnis bilden. Dies wird sich positiv beim Wiederverkauf auswirken.

Der bauliche Zustand

Hier sollte zunächst die Laien-Meinung korrigiert werden. Viele Menschen glauben, dass sanierte und restaurierte Denkmal-Immobilien stärker an Wert verlieren als Neubauten. Der Gegenteil ist der Fall! Während bei der Denkmalimmobilie das komplette Wissen von Fachbehörden wie dem Landesdenkmalamt in kritischer Form in die Sanierungstechnik einfließt, wird im Neubaubereich sehr oft dem jeweiligen Zeitgeist Rechnung getragen und Materialien eingebaut, welche momentan "in" sind. Neben der oft geringen Erfahrung mit diesen Materialien (Asbestfaserplatten, chem. Holzschutz, Kunststoffe etc.), kann sich der Zeitgeist in zwölf Jahren wesentlich verändern und so zu einem gravierenden Preisabschlag führen. Wir verwenden jahrzehntelang bewährte mineralische Putze und Fassadenfarben, die sich in der Vergangenheit bestens bewährt haben. Die gut sanierte Denkmal-Immobilie hat bereits Generationen überlebt und wird als geachteter Zeuge der Vergangenheit auch weiterhin Stolz und Schmuck vieler Städte sein.

Trends und Gewohnheiten

Häuser und Eigentumswohnungen sind zur Zeit lohnende Kaufobjekte

Eine Wohnungsmarktanalyse zeigt: „Gerade in der Krise erweisen sie sich als wertstabil“. Häuser und Eigentumswohnungen repräsentieren eine sichere Anlageform, die bei dem aktuell überaus niedrigen Zinsniveau durch einen Kauf von Anfang an häufig noch günstiger sind, als sie es in einem Mietverhältnis sein könnten. Außerdem muss man damit rechnen, dass das Angebot in Zukunft knapper und teurer wird, da der Wohnungsneubau eher gering ausfällt.

Fazit:

  • Freistehende Einfamilienhäuser sehr beliebt
  • Reihenhäuser sehr beliebt
  • Leicht steigende bis stabile Preise bei Eigentumswohnungen

Deutsche Wohnungen sind im Vergleich nicht überbewertet.
Diese aktuelle Beurteilung der Situation beinhaltet eine wichtige Botschaft: Deutschland ist weder die USA noch Spanien. Hierzulande kam es in den vergangenen Jahren weder zu einer Überspannung bei der Preisbildung noch zu einem Boom im Bauwesen. Zu einer großen Sicherheit für den Wohnungsmarkt hat die geringe Fertigstellung neuer Wohnungen geführt, da die Zahl der Haushalte in Deutschland noch immer wächst.

Viele versprechen sich daher eine Sicherheit von Immobilien. Allerdings sollten Anleger genau hinschauen und sich gut von unserem Team beraten lassen. Man sollte sich keinesfalls blind auf die Sachwerte konzentrieren, sondern das Engagement genau prüfen. Zumal eine Immobilieninvestition meistens eine große Konzentration des Vermögens bedeutet.

Geht der Trend zur Großfamilie oder zum Single? Fragen dieser Art sind bei der Planung von Wohnraum von absoluter Bedeutung. Wir verwenden Zukunftsstudien ebenso wie die statistischen Zahlen, wie viel Quadratmeter Wohnraum ein Mensch unserer Region heute beansprucht, wie viel er in den 60er Jahren beansprucht hat und wie viel er in Zukunft beanspruchen wird. Ob ein offenes Wohnen gewünscht wird oder das Wohnen in engeren geschlossenen Räumen bevorzugt wird - und dies von welcher Einkommensgruppe? All diese Gewohnheiten und Trends spielen bei der Planungsdiskussion mit unseren Architekten eine herausragende Rolle und führen je nach Lage und Region zu den richtigen Grundrissen unserer Denkmalimmobilien, die auch den Bedürfnissen in zwölf Jahren noch standhalten.

Der Verkauf Ihrer Baudenkmalimmobilie wird in zwölf Jahren natürlich auch von der Zins- und Inflationsentwicklung abhängen. Erwerben Sie heute "Ihr Geld" günstig und legen Sie den Darlehenszins zwölf Jahre fest, dann kann Ihnen die Inflationsentwicklung mit steigenden und fallenden Zinsen zunächst während dieser zwölf Jahre nichts anhaben. Eine Immobilie ist eine Sache und wird in Finanzkreisen auch als Sachwert bezeichnet. Diese Sachwerte unterliegen lediglich konjunkturellen Schwankungen und bleiben von Inflationsverlusten verschont. Bei Wertpapieren wie Aktien etc. ist dies nicht so. Während aus inflationären Gründen "Ihr Geld", ob auf dem Konto oder im Sparstrumpf oder aber in Wertpapiere investiert, an Wert verliert, wird der Sachwert Immobilie seinen realen Wert beibehalten, je nach Zustand. In zwölf Jahren also wird Ihr Sachwert Immobilie, um die Inflationsrate dieser Zeit im Wert "steigen". Wenn Sie jetzt noch eine "zeitlose" Denkmal-Immobilie besitzen, haben Sie gute Chancen, diese über dem Einkaufspreis zu verkaufen.